Aus dem Leben der January Schofield
Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit und reißt einen von Anfang an mit. Der Vater, Michael Schofield erzählt über das Leben mit seiner ungewöhnlichen Tochter. Janni ist anders. Sie liebt Tiere, ist verspielt und hat viele Fantasie-Freunde sowie eine komplette Fantasiewelt namens Calilini. Außerdem ist sie hochbegabt und neigt zu unkontrollierten, aggressiven Reaktionen. Die Eltern versuchen herauszufinden was mit ihr los ist und vermuten von Anfang an, dass sie an Schizophrenie leidet, was ihr nach einigen Aufenthalten in der Kinderpsychiatrie mit 6 Jahren auch schlussendlich diagnostiziert wird.
Von dem Verhalten der Eltern kann man jetzt halten was man möchte. Ich kann schwer ihre Reaktionen kritisieren, da ich selbst nie in dieser Situation war und keine Ahnung habe wie ich selbst reagieren würde. Beim lesen hatte ich oft viel Verständnis für Michael, auch wenn ich einige seiner Reaktionen nicht ganz nachvollziehen konnte oder teilweise für mich abgelehnt habe. Auf der einen Seite sind die Eltern recht stark, andererseits – da sie ihre Tochter für so besonders halten und den Fokus sehr auf die Hochbegabung legen- sehr inkonsequent und lassen Janni alles durchgehen um sie bei Laune zu halten. Aber am aller deutlichsten zeigt sich ihre Liebe und Aufopferung.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es ist wirklich erschreckend was diese Familie mitgemacht hat. Ich hab in jedem Kapitel mitgefiebert, gelacht oder geweint. Es hat mich sehr beschäftigt aber auch beeindruckt. Man kann diese Familie nur bewundern. Für ihren Mut, ihre Geduld und die unendliche große Liebe zu ihren Kindern.