Unterwegs in Unter-London
Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe!
Aber worum geht’s eigentlich?
Richard Mayhew – Geschäftsmann und Trollsammler, aber offenbar nicht wirklich glücklich – findet, während er mit seiner Verlobten zu einem Geschäftsessen mit ihrem Boss unterwegs ist, ein verletztes Mädchen am Straßenrand und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Während er versucht ihr zu helfen, gerät sein Leben immer mehr aus den Fugen, seine Verlobung wird gelöst und plötzlich wird er von niemanden mehr wahrgenommen. Sein Job ist weg – sogar seine Wohnung wird, während er in der Badewanne liegt, an andere vermietet. In der Hoffnung sein Leben zurückzubekommen macht er sich auf die Suche nach dem Mädchen namens Door und schließt sich ihrer Suche nach dem Mörder ihrer Familie in die Unterwelt Londons an. Dabei trifft er auf allerhand merkwürdige Gestalten. Angefangen bei den Rattensprechern, bis hin zu Mister Croup und Mister Vandemar – zwei Todesboten die skurriler nicht sein könnten.
Neil Gaiman hat es geschafft, mich in eine fantastische Welt zu entführen aus der ich gar nicht mehr auftauchen wollte. Er hat Bilder in meinem Kopf gezeichnet, wie kaum ein anderer Autor es bis jetzt geschafft hat. Während ich Richard und Door bei ihrem Abenteuer in Unter-London begleiten durfte, fühlte ich mich, als wäre ich tatsächlich an ihrer Seite – leider nicht von der ersten Seite an, aber dazu gleich mehr. Ich habe mitgefühlt, war verwirrt, traurig und habe Tränen gelacht. Gaimans Schreibstil ist einfach unvergleichlich.